Interessengemeinschaft

Interessengemeinschaft „Königschießen“ Geismar

Das Vogelschießen begann bereits in der Antike als man mit Pfeil und Bogen auf einen lebenden Hahn, später auf einen Zaunkönig schoss.

Erste Hinweise auf Schützengesellschaften finden sich im 13. Jahrhundert. Um Städte und Dörfer verteidigen zu können, übte man zunächst mit der Armbrust, später mit dem Bogen und im 15. Jh. auch schon mit dem "Feuer" der Büchse. Vorzugsweise wurde nach Vögeln aus Holz, Pappe oder Leder geschossen. Diese waren an Windmühlenflügeln, auf Kirchturmspitzen oder einfach auf Stangen inmitten einer eigens hierzu hergerichteten Schießwiese befestigt. Während des Hochmittelalters war so das Vogelschießen ein relativ weit verbreiteter Brauch in Europa.

Der Schützenkönig trug einen entsprechenden Schmuck, der zusammen mit Königstafeln ehemaliger Schützenkönige an einer Kette um den Hals getragen wurde.

Eine andere Art des Vogelschießens ist das Freischießen. Beim Freischießen konnte sich der beste Schütze für ein Jahr von seinen Steuerabgaben freischießen oder sich andere Privilegien erkämpfen  Die Steuerfreiheit ist heute allerdings nicht mehr gegeben.

Auf welcher historischen Grundlage unser Königsschießen begründet wurde, sei dahin gestellt, jedoch findet es auch schon seit 30 Jahren statt. Erstmals wurde ein Königschießen im Jahr 1979 ermittelt.

Damit lang gepflegte Traditionen nicht in Vergessenheit geraten, werden immer wieder Interessengemeinschaften gegründet, welche diese Bräuche weiterleben lassen, z.B. Mundarten-Stammtische zum Platt schwatzen.

Um den langjährigen Brauch des Königschießens nicht in der Versenkung verschwinden zu lassen, sondern ihn zu fördern und zu unterstützen,  wollen wir auch eine Interessengemeinschaft ins Leben rufen und zwar die

Interessengemeinschaft „Königschießen“ Geismar.

In dieser Gemeinschaft können sich alle Interessierten zusammenfinden, die das Königschießen und den jeweils amtierenden König unterstützen wollen.

Hierbei ist an einen monatlichen Obulus i.H.v.  1,-- €  gedacht. Der Geldbetrag, welcher bis zum Königschießen des einzelnen Jahres zusammen kommt, wird dem neuen König als Unterstützung zur Verfügung gestellt.

Diese Idee steht noch ganz am Anfang und braucht viele Köpfe zur Verwirklichung. Alle die gerne dabei helfen wollen, diese Idee umzusetzen, können sich bei Florian Scholl (06451 / 8722) oder im Schützenhaus melden.

Freundliche Schützengrüße

Der Vorstand